Presse-Informationen
Bayerisches Dachdeckerhandwerk
Dach & Wand Nachrichten:

Energiesparen beginnt bei Dach und Wand
Verbesserte Wärmedämmung im Klimaschutzprogramm

HF - Das von der Bundesregierung beschlossene Klimaschutzprogramm soll allein im Gebäudebereich den CO2-Ausstoß bis 2005 um bis zu 25 Mio. Tonnen reduzieren.

Neben der Verschärfung des Wärmeschutzes für Neubauten werden im Rahmen dieses Programms auch erstmals Altbauten mit erfasst.

"Praktisch jedes haus ist wärmetechnisch optimierbar", versprach der Landesinnungsmeister des Dachdeckerhandwerks Bayern, Klaus Buckel in Bamberg. "Mehr als die Hälfte der Energieverluste treten bei Altbauten an Dach und Wand auf", so der Experte für die Dach-, Wand und Abdichtungstechnik.

Im Wandbereich hat sich als optimale Sanierungsmaßnahme die Dämmung der Außenfassade bewährt. Speziell vorgehängte Fassadenbekleidungen mit darunter liegender Dämmung erzielen ausreichende Resultate. Vorteil der Außendämmung: Im Gegensatz zum Aufbringen einer Dämmung an der Innenseite oder einem dickeren Mauerwerk gehen bei der Außendämmung keine Wohnflächen verloren. So wird z.B. bei einer durchschnittlichen 24 cm dicken Ziegelwand mit einer 6 cm zusätzlichen Dämmung ein k-Wert von 0,35 erreicht. Eine mit 49 cm mehr als doppelt so dicke, ungedämmte Ziegelwand hingegen erreicht im Durchschnitt k-Werte von 0,44 bis 0,54 und ist damit wesentlich wärmedurchlässiger.

Ebenfalls nicht gespart werden sollte bei der Dämmung des Daches. Je nach Bauart kann die Dämmung unter, zwischen oder auf den Sparren liegen. Besonders bei bereits ausgebauten Dachgeschossen stellt die sogenannte Aufsparrendämmung die ökonomisch sinnvollste Alternative dar, da die vorhandene Dämmung und die Innenbekleidung der Dachschrägen unangetastet bleiben können. Um die vorgesehene Optimierung der Wärmedämmung schnell und fachgerecht durchzuführen, rät Buckel von Do-it-Yourself ebenso ab wie von der Beauftragung unqualifizierter Handwerker. Spätfolgen wie Feuchtigkeitschäden durch mangelnde Hinterlüftung wären dabei fast schon vorprogrammiert.

Sein Rat: "Hausbesitzer und Hausverwaltungen sollten sich an hierfür qualifizierte Dachdeckerbetriebe wenden, die als Fachleute für die Wärmedämmung - auch der Wände - die notwendige und jahrzehntelange Erfahrung mitbringen. Außerdem geben diese Betriebe auch gerne Hinweise auf mögliche finanzielle oder steuerliche Fördermöglichkeiten der einzelnen Maßnahmen".

Und dazu gibt er gleich noch den Tipp, dass in jede nachträgliche Dämmmaßnahme alle relevanten Bauteile - also auch die Fenster - mit einbezogen werden sollten, um beste Ergebnisse zu erreichen.

Anschriften qualifizierter Dachdeckerbetriebe gibt es z.B. bei jeder örtlichen Dachdeckerinnung und im Internet unter:

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